Bassella-Race 2025
Zum Saisonauftakt nahmen zwei Enduro-Fahrer des AMC Biberach am Bassella-Race in Spanien teil. Es ist eine bekannte Enduro-Veranstaltung in Katalonien mit rund 1500 Teilnehmern. An zwei Tagen fahren die z.T. hochkarätig besetzten Klassen rund um Oliana und Bassella über steile Hänge und durch Wald, Bach und das Trainingsgelände. Da das Trainingsgelände für Offroad-Testfahrten der verschiedensten Auto-Marken genutzt wird, hat es enorm viel Potential für unterschiedliche Schwierigkeitsstufen.
Larissa Mayer und Lukas Riedisser hatten sich die Woche zuvor in der Gegend um das Gelände vorbereitet. Da es schon ab Mittwoch regnerisch war, war die 35 km lange Strecke am Samstag noch recht nass und rutschig. Während für Lukas Riedisser die Strecke kein Problem darstellte, hatte Larissa Mayer vor allem vor den steilen Abfahrten Respekt. Bei der ersten Abfahrt musste ihr dann Lukas helfen, indem er das Motorrad hinunterfuhr und sie wollte schon aufgeben. Sie fuhr dann aber doch weiter und es ging überraschend gut.


Am Sonntag fanden dann die entscheidenden Läufe bei trockenen Wetterbedingungen statt. Bei den ersten Startern in der Pro Junior Klasse war Lukas Riedisser. Trotz ungewohnten Massenstart mit ca. 200 anderen Fahrern kam er gut durch die ersten Kurven und konnte sich unter den ersten Zehn einreihen. In der ersten Runde hatte er noch Probleme mit den Armen, fand dann aber seinen Rhythmus und fuhr locker auf Platz 8 durch die Runden. Er beendete das Rennen auf Platz 8, ein Ergebnis, über das er sehr zufrieden war.
Larissa Mayer hatte eine noch größere Startermenge beim Massenstart. Rund 500 Fahrer verschiedener Klassen starteten gleichzeitig. Da es nicht ihr Ziel war, als Schnellste an zu kommen, sondern überhaupt ins Ziel zu kommen, ließ sie es langsam angehen. Erstaunlicherweise machten ihr die Abfahrten keine Probleme mehr, aber die Auffahrten wurden tückisch. Bei einer durch die Fahrer zuvor komplett zerfahrenen Auffahrt bekam sie Hilfe von einem anderen Fahrer. Bei einer anderen Auffahrt, die direkt nach einer Bachdurchfahrt kam, bildeten sich durch das aufgefahrene Wasser Steinstufen aus, die nass und rutschig waren. Hier schaffte sie es gerade noch hoch. Nach zwei Stunden kam sie komplett erschöpft als Vierte in der Kategorie Women ans Ziel. Sie war überglücklich, ihren langjährigen Traum, an diesem Rennen teilzunehmen, geschafft zu haben und vor allem den Mut für die vielen Auf-und Abfahrten gefunden zu haben.
