EM auf der Esle of Man
Der dritte Lauf zur Trial EM fand auf der Isle of Man statt. Linda Weber (AMC Biberach) erreichte in der Klasse Women EC den siebten Platzbund hat sich damit in die Top Ten vorgearbeitet, sie steht momentan auf Platz 9.
Eine beeindruckende Kulisse erwartete die Teilnehmer der EM. Der ausrichtende Club Peverill MCC entschied sich, die EM nicht auf dem eigenen Gelände sondern in Castletown entlang der Küstenlinie auszurichten. Die zehn Sektionen waren entlang eines Dünenwanderweges aufgebaut. Die Felsen der Klippen waren sehr zerklüftet, boten aber unerwartet viel Gripp. Für das Non-Stop-Fahren war es in der Women-EC-Klasse etwas schwierig eine Erholungsphase zwischen den Hindernissen zu finden, weil der Weg zwischen den Hindernissen wie ein festes Steinfeld war.
Für Linda Weber begann der Aufenthalt auf der Isle of Man erneut mit einem Schraubertag. Zahlreiche Helfer aus den Fahrerlager und von der Station Garage auf der Isle of Man versuchten heraus zu finden, warum das Motorrad nicht rund läuft. Am Ende stellte sich heraus, dass der Fehler nicht wie angenommen im Motor sondern vielmehr im Kugellager steckte. Mit einem endlich funktionierenden Motorrad ging Linda als erste der Frauen auf die Strecke. Da ihr der Zeitrahmen mit 4,5 Stunden recht knapp erschien angesichts der Sektionen und der anspruchsvollen Zwischenstrecke durch die Klippen am Meer, zögerte sie nicht lange und fuhr rasch in die erste Sektion. Schon zu Beginn war ihr klar gewesen, dass die Sektionen zwar toll sind, für sie aber durchaus anspruchsvoll. Entscheidend war, immer die exakte Spur auf den zackigen Felsen zu treffen. Manchmal ging es jedoch daneben und aus Angst vor einer Non-Stop-Fünf verfiel sie in Hektik, anstatt sich neu zu sortieren und weiter zu fahren. Die erste Runde war aber recht ordentlich. In der zweiten Runde scheiterte sie an einer Dreifach-Stufe, die direkt nach einer Abfahrt kam. Nach einem weiteren Sturz, bei dem sie sich die Hüfte prellte verlief der Rest der zweiten Runde nicht mehr so gut. In der dritten Runde schwanden dann langsam die Kräfte, was sich auch in den punkten widerspiegelte. In der achten Sektion, wo sie eine rollige und steile Abfahrt bewältigen musste, verkeilte sich das Motorrad und sie stieg über den Lenker ab. Dabei landete sie mit dem Kopf zuerst, prellte sich das Schienbein und ihr tat alles weh. Dennoch sammelte sie ihre Kräfte, weil die Zeit knapp wurde, schaffte in der neunten Sektion sogar noch eine Null und wurde rechtzeitig fertig. Mit dem erreichten siebten Platz kam sie in den Top Ten an.
Vor dem vierten Lauf nächstes Wochenende in Schottland geht es nun erst mal in ein Trainingsgelände in England, um sich an die dortigen Bodenverhältnisse zu gewöhnen.
