Enduro Cup in Frickenhausen
Die ersten beiden Läufe der Serie fanden beim MSC Frickenhausen statt. Lukas Kerler nahm an beiden Läufen teil und wurde beim zweiten Lauf Dritter, Larissa Mayer startete nur einmal und wurde Fünfte.
Die Fahrer des ersten Laufes hatten eine ziemlich schlammige Strecke vor sich, in der sich schnell Rillen bildeten. Die Strecke ging über Reifen, Holzstämme und künstliche Hindernisse. Es hatte außerdem Waldpassagen und ein riesiges Schlammloch. Die Einzelfahrer hatten zwei Stunden Fahrzeit zur Verfügung. Da es am Sonntag heiß war, war die Luft auf der Strecke sehr schwül und die Fahrer hatten unter ihren Helmen mit dem Kreislauf zu kämpfen. Weil die Strecke nicht auf schnelle Geschwindigkeit gesteckt war, konnte auch der Fahrtwind nicht abkühlen und die heiße Luft staute sich unter dem Helm. Die Alternative, ohne Brille zu fahren, kam nicht in Frage, da es zu gefährlich gewesen wäre.
Lukas Kerler startete an beiden Tagen in der Klasse EC3. Er kam gut vom Start weg, fuhr bei den ersten Fahrern mit, hatte dann aber eine Kollision im ersten Waldteil mit einem anderen Fahrer. Dies kostete ihn einige Plätze, aber er konnte sich dennoch in der ersten Stunde noch gut unter den ersten Zehn halten. Besonders der rutschige Waldteil kostete ihn aber viel Kraft und er fiel immer weiter bis auf Rang 18 zurück. Auch beim zweiten Lauf kam Lukas Kerler gut vom Start weg, hatte aber kurz danach einen Zusammenstoß mit einem anderen Fahrer und ging zu Boden. Da sein Fuß darunter eingeklemmt war, musste er warten bis ihm jemand zu Hilfe kam. Mit großem Abstand zu den anderen Fahrern begann er seine Aufholjagd. Mit ordentlichem Tempo konnte er sich Runde für Runde weiter vor kämpfen und erreichte schlussendlich den dritten Platz des Laufes und seinen ersten Enduro-Podest-Platz.
Larissa Mayer (EC4-Frauen) bestritt am Samstag ein MX-Rennen beim MCC Frankenbach und hatte so am Sonntag nur begrenzte Kraftreserven. Auch sie kam gut vom Start weg, wurde aber durch einen anderen Fahrer ausgebremst, der vor ihr in einer Rinne feststeckte. Die Kraft, ihr Motorrad aus der 30 cm tiefen Rinne zu wuchten hatte sie leider nicht, und so musste sie warten. Bereits nach einer Runde wurde ihr klar, dass sie mit ihren Kraftreserven schonend umgehen muss und so reduzierte sie ihr Tempo. Dennoch wurde jede Runde kräftezehrender. Nach einer Stunde, als sie einen guten Vorsprung zu den hinter ihr fahrenden Frauen herausgefahren hatte, fuhr sie in die Box, um ihren Kreislauf zu stabilisieren. Nach zehn Minuten mit hochgelagerten Beinen verschwanden die Sternchen vor den Augen und sie konnte wieder weiterfahren. Larissa Mayer beendete das Rennen auf dem fünften Platz.
Fotos: Ivan Huth