Finale der Trial WM in Spanien


Linda Weber fuhr auf Platz 5 liegend zu den finalen Läufen der Trial-WM in Ripoll / Spanien. Da die Sektionen zu Fuß oder Auto sehr schwer erreichbar waren, durfte man ausnahmsweise mit dem Motorrad die Sektionen anschauen. Die Rundstrecke war insgesamt 9 Kilometer lang. Teilweise wurde im Ort gefahren, hauptsächlich aber auf sehr steinigen Feldwegen in den Bergen. Die Sektionen waren bis auf die letzte alles Natursektionen. Sektionen 1-5 waren fast reine Hangsektionen ohne Stufen aber mit tricky Kurven, genauso wie sie es gerne mag. Die Sektion 11 war genauso wie Sektionen 1-5, nur war diese auf einem riesigen festen Stein gesteckt worden. Sektionen 6-10 waren alle mehr oder weniger hintereinander an einem Bachlauf mit teilweise schweren Auffahrten und sehr rutschigen Steinen.
Am Samstag morgen war es mit 3 Grad sehr kalt. Die Fahrt zu Sektionen 1 war sehr lang und so musste man sich erst nochmal vor der Sektion aufwärmen. Linda startete sehr gut in die erste Runde, da ihr diese Art von Sektionen sehr gut liegen. Bei Sektion 5 musste man etwas mehr versetzen als bei den anderen, aber es ging relativ gut. Auch die ersten paar Bachlaufsektionen konnte sie gut bewältigen. In Sektion 8 und 10 hatte sie allerdings in der ersten Runde eine 5. Sektion 12 war eine künstliche Sektion inmitten des Ortes, bei der man viel Versetzen musste, Linda konnte sie in jeder Runde nullen. In der zweiten Runde konnte sie sich in etlichen Sektionen noch verbessern. Mit einem Punkt Rückstand fuhr sie auf den 5. Platz, womit sie sehr zufrieden war.

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Der Sonntagmorgen begann noch kälter, da alle früher da sein mussten für das Gruppenfoto der Trial2 women und danach auf den Start warten mussten. Als fünftplatzierte startete Linda nämlich erst als fünftletzte der Damen.
Am Sonntag lief es bei ihr in der ersten Runde dann überhaupt nicht rund. Sie  konnte sich einfach nicht konzentrieren und setzte an vielen leichten Stellen unnötige Füße, während sie die schwierigen Partien gut meisterte. An diesem Tag hatte es mehr schwerere Stellen, da einige Sektionen umgebaut worden sind. Da die erste Runde wirklich sehr frustrierend war, war sie ausnahmsweise  froh über die festgelegte Pause für jeden Fahrer. So hatte sie etwas Zeit mich neu zu besinnen und zur Ruhe zu kommen. Die zweite Runde startete dann schon deutlich besser und ich konnte mich verbessern. In Sektion 9 hatte sie dann eine wirklich sehr unnötige 5: eigentlich hatte sie den schweren Teil der Sektion schon mit nur einem Fehlerpunkt geschafft, blieb dann aber an der Ausfahrt hängen und fiel hin. Das brachte sie kurz aus dem Rhythmus, aber da sie noch Zeit hatte, nahm sie sich diese und machten vor Sektion 10 eine Pause. Es funktionierte, denn Sektion 10 schaffte sie dann noch mit 0. Am Ende reichte es noch auf Platz 9. „Dafür wie schlecht ich in der ersten Runde gefahren bin, bin ich noch zufrieden damit, natürlich ist es aber trotzdem ärgerlich.“
In der Gesamtwertung rutschte sie wegen dem misslungenen letzten Lauf mit einem Punkt Abstand auf den sechsten Platz, was sie sehr bedauert. Dennoch ist sie froh, die WM-Saison gefahren zu sein. Es brachte ihr viele Erfahrungen und interessanten Begegnungen ein.



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