Trial in Engelsberg


Die AMC – Fahrer Loris Lauber und Linda Weber verpassten beide das Podest beim Trial in Engelsberg. Linda Weber wurde Fünfte, Loris Lauber erreichte Rang sechs.

Der MSC Engelsberg führte den dritten und letzten Lauf des abgesagten Alpenpokals als freies Trial durch. Für die drei Runden mit je acht Sektionen hatten sich 77 Starter gemeldet. Die Sektionen waren vom Schwierigkeitsgrad her in allen Klassen passend gesteckt. Es gab schwierige Passagen, die aber gefahrlos bewältigt werden konnten, vorausgesetzt man beherrschte die erforderliche Technik dafür. Das nasse Wetter spielte in den Sektionen fast gar keine Rolle, die Hindernisse hatten genügend Gripp für die Fahrer. Einzig die Kälte machte sich am Ende bemerkbar – es fehlte ein bisschen am Feingefühl in den Fingern fürs Gas geben. 

In Klasse vier hatte es 14 Fahrer, gut die Hälfte davon waren Jugendliche. Mit der ersten Null in der ersten gefahrenen Sektion fing das Trial für Linda Weber gut an. Eine Unsicherheit bezüglich eines andersfarbigen Tores, das sie nicht von hinten durchfahren durfte, lieferte den ersten Fehlerpunkt, der in Folge in dieser Sektion noch zwei weitere Füße erforderte. Ein Rutschen am Hang vor einem Hindernis erforderte einen weiteren Fuß, aber danach lief es fehlerfrei. 

Ausnahme war Sektion vier, eine Sektionsgrundlage, die ihr normalerweise liegt: Hänge und Wurzeln im Wald. An diesem Tag waren sie jedoch ihr größtes Handicap. In der ersten Runde verfehlte sie bei der Auffahrt die Idealspur und kam oben nicht mehr weiter. In der zweiten Runde hatte sie nur einen Fehlerpunkt, bis sie diese Sektion als letzte Sektion der Runde befuhr. Sie kam mit drei Fehlern durch und beschloss, die letzte Runde gleich hier zu beginnen. Dieses Mal war die extrem steile, durch nasse Wurzeln sehr rutschige und enge Abfahrt das Problem. Sie verbremste es nicht und entschied sich, statt auf den Baum aufzufahren lieber das Motorrad hinzulegen. Diese dreizehn Fehlerpunkte an einer normalerweise als Nullsektion eingeschätzten  Sektion kosteten sie den dritten Platz. Sie wurde mit 24 Fehlerpunkten Fünfte in Klasse vier.




In Klasse zwei waren neun Fahrer am Start, knapp die Hälfte waren Jugendliche. Für Loris Lauber war das Trial eine freudige Herausforderung. Da keine gelbe Spur ausgeschrieben war nahmen die AI-Fahrer in seiner Klasse am Trial teil. Da die Fahrer zum Teil Scottish Sixdays-Fahrer waren freute er sich darauf, sich mit ihnen messen zu können. Weil er aber die Sektionen als leicht empfand hatte er in der ersten Runde viele Fehler, die dem Leichtsinn geschuldet waren, z.B.  in ein Tor hineinversetzt , ein Hindernis zu lässig angegangen und gescheitert oder gestürzt nach einem Hindernis. Mit vier Fünfern und 21 Fehlern nach Runde eins konnte es nur besser werden. 

In Runde zwei und drei fuhr er nur wenige Sektionen komplett fehlerfrei, aber er hatte keine Fünfer mehr und die Punktzahl halbierte sich auf neun und zehn Punkte. So konnte er am Ende mit 40 Fehlerpunkten den sechsten Platz einfahren, war aber mit der Veranstaltung an sich zufrieden.

Es war dieses Jahr zwar keine Meisterschaft im eigentlichen Sinne, es wurde aber dennoch eine Gesamtwertung erstellt. Linda Weber  in Klasse vier und Loris Lauber in Klasse zwei erreichten dabei beide jeweils den dritten Gesamtplatz der Wertung. Herzlichen Glückwunsch an die Beiden!







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